BT#9: Tag 3 im Böhmerwald; Volary – Nová Pec (CZ) – Schöneben (AT)

Nach einer erholsamen Nacht in meinem Quartier „Hotel Chata“ weckte mich mein Handy gegen 6:45h. Nachdem ich meine Sachen soweit wieder gepackt hatte und mir per Handyapp „mapy.cz“ die letzte Tagesroute genauer angesehen hatte, ging ich gegen 8:00 Uhr in den Frühstücksraum gleichnamigen Hotels, um mich für die letzte Etappe der Tour zu stärken. Ausser einem älteren Ehepaar aus Japan, welches mir nach einem Smalltalk mitteilte Wanderungen in der Region zu unternehmen, war ich wohl der einzige Gast in dieser Nacht gewesen. Am reichhaltigen Frühstücksbüffet des Hotels konnte ich meinen morgendlichen Hunger stillen . Mit 2 Marmeladesemmeln, einem Ei, einem Eggerländer und mehreren Kaffees im Magen, brach ich dann um 9:00h auf, um Richtung Schöneben zurück zu fahren.

Nach etwa 10 km Fahrt fing es wie prognostiziert zu regnen an, jedoch war der Regen zu diesem Zeitpunkt noch eher verhalten. Der erste nennenswerte Ort den ich nach Volary durchradelte war Želnava. Hier konnte ich eine schöne Dorfkirche nebst einem kleinem Friedhof erkunden, der mir wiederum  Spuren in die jüngere Vergangenheit der Region  aufzeigte.

Obwohl sich das Wetter zunehmend eintrübte, genoss ich die weitläufige Landschaft und den noch leichten Landregen. Alsbald erblickte ich den an den Ausläufen des Lipno Stausee gelegenen Ort Nová Pec. Der bekannte Urlaubsort im Böhmerwald präsentiert sich mir im zunehmend stärker werdenden Regen. Ein Hotel mit gleichnamigem Namen „Nová Pec“ erzählte mir die Geschichte von „besseren Tagen“, als in der kommunistischen Ära vermutlich betuchtere Bürger, Parteifunktionäre etc. den Urlaubsort am „südböhmischen Meer“ aufsuchten. Der traurige Anblick des Hotel passte jedenfalls in dem Moment zur trüben Wetterlage. In Nová Pec legte ich noch eine kurzen Halt ein, um im Supermarkt der Handelskette Coop ein Bier für das Mittagessen und eine Mehlspeise einzukaufen. Anschließend fuhr ich Richtung Blizsi Lhotaá, welches vis a vis von Horni Plana liegt – dem Geburtsort von Adalbert Stifter.

In Blizsi Lhotaá angekommen wurde der Regen immer stärker sodass ich Zuflucht im Wartehäuschen der Fähre nach Horni Plana (Oberplan) suchte. Hier bereitete ich mir wiederum eine Art Gulaschsuppe, welche ich mit einem Dosenbier genoss. Gerne hätte ich die Fähre über den Stausee genommen, um das vis a vis gelegene Horni Plana (Oberplan) zu besuchen. Nachdem die Überfahrt nur stündlich erfolgte und ich für eine ernsthafte Besichtigung mindestens 3 Stunden einkalkuliert hätte, habe ich mich dann doch dazu entschlossen – auch wegen des Regens – die Gelegenheit ein anderes mal zu nutzen und stattdessen baldigst den Ausgangspunkt meiner Tour (Schöneben) wieder zu erreichen. Auch im Bewusstsein dass Schöneben unweit des Plöckenstein und der Böhmerwaldarena zur Höhe liegt und ich mich im Tal befand, wollte ich kein Risiko eingehen und mich auf die letzten Höhenmeter der Tour entspannt einstellen.

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Bei nachlassendem Regen machte ich mich gestärkt auf , um die letzte Etappe meiner Tour in Angriff zu nehmen. Obwohl die Steigung am Weg nach Schöneben kontinuierlich zunahm, wurde ich durch zunehmend besseren Straßen in Grenznähe überrascht, die mir  den Anstieg erleichterten. Kurz vor dem Grenzübergang errinnerte noch eine kleine malerische Kirche an die ehemalige Siedlung Glöckelberg.

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Um etwa 16:00 erreichte ich dann – immer noch im Regen – den Ausgangsort meiner Tour Schöneben. Hier stand unweit einer modernen Winterhotelanlage nebst großem Skilift mein fahrbarer Untersatz geparkt. Zufrieden den Ausgangsort unbeschadet und noch vor Einbruch der Dunkelheit erreicht zu haben, packte ich meine Packtaschen ins Auto und machte mich für die Heimfahrt bereit. Zuvor machte ich aber noch einen kurzen Abstecher in den benachbarten Ort Aigen Schlägel, um mir hier den schönen Hauptplatz und noch eine schöne Kirche anzusehen. Ebenso bescuhte ich die gleichnamig Brauerei Schlägl um mir eine Kostprobe des edlen Hopfensaftes für Daheim mitzunehmen .

Schlussendlich kann ich die Region Böhmerwald allen Naturbegeisterten wärmstens empfehlen, wenngleich ich sagen muss, dass Sie für herkömmliche  Fahrradtouren weniger geeignet ist – eher noch für Tages-Mountainbiketouren. Aufgrund der schlechten bis sehr schlechten Radwege im Nationalpark, der vielen Höhenmeter der Strecken im Mittelgebirge und der wenigen Übernachtungsmöglichkeiten der dünn besiedelten Region ist die Region eher ein Wander- als eine Radlerparadies – tatsächlich ist mit kein einziger Radfahrer in den 3 Tagen begegnet.

Die großteils unberührte Natur sowie die verhätlnismäßig große Ausdehnung des kaum besiedelten Nationalparks Sumava haben mich  jedoch tief beeindruckt und machen einen  Besuch im schönen Nationalpark Sumava aus meiner Sicht in jedem Fall zu einem Erlebnis.

An diesem 3. Tag der Tour legte ich bei vielen regenbedingten  Pausen etwa 45km zurück
(bei etwa 600 Höhenmeter)

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Nachfolgend wieder einige Fotos des Tages:

 

 

BT#8: Tag 2 im Böhmerwald; Strážný – Horní Vltavice – Vimperk – Šumavské Hoštice – Volary (CZ)

Auch mein zweiter Tag im Böhmerwald begann regnerisch nachdem mich gegen 6 Uhr früh das Geräusch von Regentropfen, die auf das Zeltdach herabprasselten, je aus dem Schlaf rieß. Gegen 7 Uhr früh hatte ich dann Zelt, Schlafsack und Isomatte wieder verpackt und begann mir mit meinem Esbit Spirituskocher ein kraftgebendes Porrege sowie einen Jacobs 3 in 1 Kaffee zuzubereiten. Zwischenzeitlich hatte der Nisselregen aufgehört, die Temperatur lag bei ca. 10 C

Gestärkt und ausgeruht verließ ich um 8 Uhr  den Notcampingplatz Strážný und fuhr in den nahegelegenen gleichnamigen Ort , der neben einigen Duty Free Shops, einem überdimensionierten Casino, einiger Nachtclubs und wenigen Einfamilienhäusern besteht. Nebenbei gehören ein Skiliftanlage zum Wintersportort, der betuchten Wintersportlern ein abwechslungsreiches Programm bieten soll. Unnötig zu sagen das der Charme dieses Ortes endenwollend ist.

Von Strážný führte mich der Radweg wiederum über einen Teilabschnitt des ehemaligen Goldenen Steiges nach Horní Vltavice (Obermoldau). Nach ungefähr 15km erreichte ich nach abenteuerlicher Fahrt (siehe Fahrbahn) den Ort Horní Vltavice (Obermoldau).

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Wie der Ortsnamen vermuten lässt, fließt die berühmte Moldau hier direkt durch das Tal. Nachdem ich zu diesem Zeitpunkt meine Wasservorräte beinahe zur Gänze verbraucht hatte, beschloss ich meine Reserven an der schönen Moldau zu füllen. Obwohl die Wasserqualität der Moldau im Nationalpark augenscheinlich gut zu sein schien, bediente ich mich sicherheitshalber eines Wasserfilters, um keine böse Überraschungen zu erleben. Im Gegensatz zu Strážný ist Horní Vltavice ein lieblicher Ort der von Hügeln und Bergen umringt ist und sich harmonisch in die traumhafte Landschaft eingliedert.

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Neben einem Altenwohnheim, einem Kinderspielplatz einem Gasthof sowie einigen Einfamilienhäuser ist mir noch das gänzlich verfallene „älteste Gasthaus“ des Bömerwaldes in Erinnerung geblieben.

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Am gestrigen Abend hatte ich mir als Tagesziel für heute festgelegt, die bekannte  Stadt im Böhmerwald „Vimperk“ (Winterburg) zu erreichen und den genauen Streckenverlauf von der Beschaffeneheit der Radwege abhängig zu machen. Da mich die Route nach Horní Vltavice durch unwegsames Terrain führte, beschloss ich für die weitere Fahrt nach Vimperk auf die mäßig befahrene Straße auszuweichen. Auch im Bewusstsein dass die Fahrt nach Vimperk nicht einfach werden würde, nachdem die Route unweit der dritthöchsten Erhebung des Böhmerwaldes, des Berges Boubin, verläuft. Die nächsten 20km quälte ich mich auf die Passhöhe zur rechten Hand des Boubins hinauf. Dabei schob ich überwiegend das Fahrrad um Kräfte zu sparen, nachdem ich bei derartigen Steigungen mit voll beladenem Bike kaum schneller fuhr. Am höchsten Punkt der Strecke nach Vimperk angekommen, wurde ich durch eine schöne und rasante Abfahrt nach Vimperk belohnt, die mich die vorangegangene Schinderei schnell vergessen ließ. Um ca 12:00h fuhr ich dann in die berühmte Stadt des Böhmerwaldes,  die zentraler Bestandteil des mittelalterlichen Handelsweges „Goldenen Steig“ war, ein.

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Nachdem mich die kräftezerrende Anfahrt etwas geschlaucht hatte und ich unweit der Ortseinfahrt ein einladendes Restaurant (Hotel Restaurant Terasa) vorfand, viel mir die Entscheidung nicht schwer mir ein leckeres Mittagessen zu gönnen. Tatsächlich war das Restaurant sehr gut besucht und war auf Gäste aus dem deutschsprachigen Raum eingestellt. Zu meinem Leidwesen würden an diesem Tag keine der in der Speisekarte als „Böhmische Spezislitäten“ angebotenen Gerichte gekocht. So bestellte ich mir daraufhin den Klassiker „Schnitzel mit Pommes“ und genoss selbiges alsbald mit einem Krügerl heimischen Biers der Marke Kozel (sehr lecker)

Gestärkt radelte ich dann durch die sehenswerte Stadt Vimperk. Dabei passierte ich, neben schönen Häuser der Gründerzeit, auch die bekannten Plattenbauten der kommunistischen Ära. Nachdem ich mich nun am nordwestlichsten Punkt meiner Route befand, fuhr ich nun wieder südöstlich In Richtung meines Ausgangspunktes Schöneben.

Mit Durchfahrt durch den hübschen Ort Šumavské Hoštice trat ich wieder indem Nationalpark Sumava ein. Auf den weiteren 20km bis zum Ort Volary (Wallern) fand ich nur sehr selten kleine Ansiedelungen mit wenigen Häuser vor. Als ich gerade in eine derartiges kleines Dorf einfuhr, fetzte plötzlich ein Hund – eine Art Schäferhund/Rotweillermischlung aus einem Garten heraus, fletschte die Zähne und rannte laut bellend hinter mir her. Leicht panisch trat ich wie wild in die Pedale und konnte den vierbeinigen Verfolger nach einigen hundert Metern abschütteln, um erschöpft aber heilfroh möglichen Unbill entkommen zu sein, das Tempo zu reduzieren.

Gegen 18:00 erreichte ich schließlich den Ort Volary (zu deutsch Wallern) und checkte im Hotel Chata vis a vis des Bahnhofs ein, um hier ein Zimmer mit Frühstück zu beziehen.

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Nach einer erlösenden Dusche begab ich mich in den Ort Volary, um selbigen zu erkunden und um mir ein Abendessen zu besorgen. Bei dem ausgedehnten Spaziergang durch den Ort musste ich jedoch feststellen, dass alle Restaurants bzw. Gasthöfe im Ort (gegen 20:00h) geschlossen waren. Schließlich konnte ich in einem sehr  kleinen Laden, welches ausschließlich Pizza´s zum Versand per telef. Belstellung erstellt, eine Pizza Margeritha ergattern. Selbige Pizza verdrückte ich in windeseile zusammen mit einem Dosenbier in einem kleinem Park unweit des Bahnhofs bzw. meiner Unterkunft. Etwa gegen 22:00 legte ich mich satt und zufrieden zu Bett, um für den nächsten letzten Tag der Tour fit zu sein. Nachdem der Wetterbericht für den nächsten Tag Regen angesagt hatte, hatte ich mir vorgenommen möglichst früh aus dem Hotel auszuchecken, um noch viele Kilometer im trockenen machen zu können.

An diesem 2. Tag der Tour legte ich etwa 60km bei etwa 1200 Höhenmeter zurück.

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Anbei einige Fotos des Tages:

 

BT#7: Tag 1 im Böhmerwald; Schöneben (AT) – Nové Údolí – Strážný (CZ)

Ende April war es dann soweit, die lang ersehnte Böhmerwald-Tour konnte endlich starten:

Um 6:00h in der Früh hatte ich das Fahrrad auf das Autodach geschnallt sowie die Farradtaschen ins Auto gepackt, um die Fahrt von Litschau im Waldviertel (NÖ) nach Schöneben (Bezirk Ulrichsberg, OÖ) zu starten. Während der Autofahrt nach Oberösterreich regnete es durchgehend, das mittelprächtige Wetter konnte jedoch meiner Vorfreude auf die Tour keinen Abbruch verschaffen. In Bad Leonfeld legte ich noch einen kurzen Zwischenstopp ein um meinen Proviant mit Porege, Nüssen und Bananen zu erweiteren. Um ca. 9:00h kam ich dann in Schöneben unweit der Böhmerwaldarena an, um hier meine Tour zu starten.

Nach ca. eineinhalb Stunden Fahrt passierte ich die Grenze zu Tschechien. Ich befand mich nun unweit des von den Erzählungen des österreichischen Schriftsteller Adalbert Stifters bekannten Plöckensteiner Sees am Fuße des Plöckensteins, der zweithöchsten Erhebung des Mittelgebirges Böhmerwald. Der Regen hatte mittlerweile nachgelassen und vereinzelt konnte ich auf Lichtungen und am Wegesrand Reste von Schnee ausmachen. (in etwa 1100m Seehöhe). Mit der Grenzüberschreitung in die Tschechei tratt ich in den Nationalpark Šumava, den größten Nationalpark Tschechiens, ein.

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Ursprünglich sollte mich meine Tour zum berühmten Gletschersee führen – leider stellten sich bereits hier erste Probleme mit meinem Navi-App mappy.cz heraus. Nachdem mich das Navi an einer Stelle nach links lotste und ich trotz mehrfachen Abfahrens eines Streckenabschnittes von ca. 2 km nur dichten Wald vorfand, gab ich mich schließlich geschlagen und folgte der neu berechneten Ersatzroute.

Spätere Recherchen ergaben dass zwar ein Weg direkt beim Grenzübergang nach Tschechien links zum Plöckensteiner See führte, dieser jedoch kein Radweg ist bzw für Radfahrer im Nationalpark ausdrücklich verboten ist.

Die wunderschöne Landschaft des Böhmerwaldes entschädigte mich für die zunehmend schlechter werdende Radwege, die vor Allem mit mittelgroßen Granitsteinen aufgeschüttet waren, die zu umfahren kaum möglich war. Die anfänglichen Probleme mit dem Navi blieben bestehen, nachdem das GPS Signal im dichten Böhmerwald teilweise aussetzte. Auch stellte sich heraus dass die angegebenen Zeitangaben des Navi-Apps Mapy.cz offenbar Höhenmeter unberücksichtigt lässt, nachdem utopische Fahrzeiten angeführt waren, nach denen ich meine Tagesroute geplant hatte – tatsächlich betrug meine durchschnittliche Geschwindigkeit gerademal 10km/h in 3 Tagen (bei mehr als 2300 Höhenmeter)

Die „Ersatzroute“ führte mich schließlich auf den R13 Radweg, den Iron Curtain Trail, der mich bis Nové Údolí (Neuthal) im Dreiländereck Österreich, Deutschland und Tschechien führte. Am frühen Nachmittag hörte es dann gänzlich zu Regnen auf und ich konnte erste Sonnenstrahlen genießen.

Am Weg nach Nové Údolí, den R13 folgend, gelangte ich in weiterer Folge an eine Verbindungsstelle des Schwarzenbergischen Schwemmkanals, welcher auf österreichischer Seite unweit der Marktgemeinde Aigen Schlägl als 8tes Weltwunder beworben wird und eine ingenieurtechnische Meisterleistung des fürstlich Schwarzenbergischen Ingenieurs Joseph Rosenauer darstellt, der bereits zwischen 1775 und 1778 erste Pläne für die Wasserscheide zwischen Moldau und Donau vorlegte, die dann Ende des 18. Jahrhunderts realisiert wurde, um Unmengen von Brennholz bis nach Wien befördern zu können.

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Die ehemalige Holzfällersiedlung Nové Údolí zählt zu jenen der über 190 Ansiedelungen des Böhmerwaldes, die in den Jahren nach Kriegsende des WW2 bzw. nach Vertreibung der Sudetendeutschen aus dem Grenzgebiet des Böhmerwaldes dem Erdboden gleich gemacht wurde. In Zeiten des kalten Krieges waren Großteile des Böhmerwaldes militätrisches Sperrgebiet (Stützpunkt Dobra Voda). Im gesamten Böhmerwald erinnern an ehemaligen Plätzen von Ansiedelungen bzw. Dörfer (sogenannten Wüstungen) Erinnerungstafeln in Form eines aufgeschlagenen Buches an die „untergegangenen Dörfer“.

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Von Nové Údolí fuhr ich schließlich zum nächstgelegenen Notübernachtungsplatz innerhalb des Nationalparks Sumava unweit des Ortes Strážný. Am Weg nach Strážný fuhr ich noch an Wüstungen der ehemaligen Siedlungen Krásná Hora (Schönberg) sowie Dolni Cazov (Unter Zassau) . Kurz vor dem Erreichen des Notübernachtungsplatzes fuhr ich durch eine Art Hohlweg der an den Seitenwänden mit Granitsteinen befestigt war und offenbar einen Teilabschnitt des Goldenen Steiges darstellte, einem alten Handelsweg der im Mittelater in der Region große Bedeutung hatte.

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Um etwa 18:00h erreichte ich dann den Notübernachtungsplatz – einer kleinen abgesteckten Wiese, die auch den Komfort eines Tisches und zweier Bänke bot. Nach dem Aufbau meines neuen Zeltes der Marke Robens Starlight 2 bereitete ich mir schließlich eine Art „Dosengulasch“ verfeinert um Zwiebel, Kartoffel und Champignons zu und drank zufrieden ein Emmerbier, welches ich als Bierliebhaber kürzlich von meinem Vater geschenkt bekam. Nach dem Essen ließ ich den Tag noch etwas Revue passieren und plante in groben Zügen meine Route für den nächsten Tag.  Nachdem mich die Handynavigation teilweise im Stich gelassen hatte wusste ich, das ich immer eine Ersatzroute parat haben musste um für Überraschungen gewappnet  zu sein.  Schlussendlich musste ich am 3. Tag meinen Ausgangspunkt auch wieder erreichen und konnte mir hier keine groben Planungsfehler erlauben.

Um etwa neun Uhr ging ich dann zu Bett, um für den nächsten Tag fit zu sein. Nach dem strapaziösen aber wunderschönen Tag fiel es mir nicht schwer in Kürze einzuschlafen.

 

Die Aussentemperatur lag bei etwa 5-6″C und so lag ich inkl. entsprechend warmen Gewand in meinem 2-Seasons Schlafsack – obwohl es nicht gerade kuschelig warm war, konnte ich jedenfalss durchschlafen und fror nicht. Am nächsten Tag wachte ich ausgeruht un d gestärkt gegen 6 Uhr morgen auf.

Bei durchschnittlich etwa 10km/h Geschwindigkeit, großteils unebener, holpriger Fahrbahn mit ständigen Auf- und Abfahrten (in Summe etwa 700 Höhenmeter) durchquerte ich an diesem 1. Tag etwa 50km des schönen, großteils unberührten „Urwaldes“.

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Nachfolgend mein erstes „Radtourvideo“ – ich denke man bekommt einen Eindruck über die Region, mit Sicherheit habe ich aber videotechnisch noch viel zu lernen  – erste Erfahrungen konnte ich nun sammeln:

 

 

with tribute to the masters of music: Friedrich Smetana; Ma Vlast

 

Anbei noch ein paar Fotos des Tages 1 meiner Fahrradtour im Böhmerwald:

BT#6: Vorbereitungen zur Fahrradtour in den Böhmerwald

Nach langen trost- weil radlosen Wintermonaten freue ich mich nun schon sehr darauf,  demnächst eine ausgedehnte Fahrradtour zu unternehmen. Die Vorbereitungen dazu sind in vollem Gange, worüber ich euch in einigen Zeilen berichten möchte.

Nachdem ich mir kurzfristig Urlaub nehmen konnte und den Segen meiner Familie eingeholt habe ein paar Tage eine Tour zu machen,  habe ich mich nach längerer Recherche für nachfolgend genannte 3-4 Tages-Fahrradtour entschieden.

Die südböhmische Region des Böhmerwaldes (Nationalpark Sumava)

hat es mir besonders angetan und ich würde mich bei der Gelegenheit sehr freuen, euch anhand einiger Fotos und Videomitschnitte, die ich auf der Tour machen werde, auf die Kurzreise mitzunehmen.

Die Region Böhmerwald ist in vielerlei Hinsicht eine besondere und hochinterassente Gegend. Neben der wildromantischen Landschaft des größten Nationalparks der Tschechei hat die Region ebenso mit einem großen kulturellen wie historischen Erbe aufzuwarten, Der Nationalpark Sumava wird zusammen mit dem angrenzenden Nationalpark Bayrischer Wald – im Dreiländereck Österreich, Deutschland, Tschechei – auch als grünes Dach Mitteleuropas bezeichnet, nachdem die Region die größte zusammenhängende Waldfläche Mitteleuropas darstellt.

Nachdem ich eingehend die Route per Kartendiensten wie mapy.cz geplant habe, bin ich nun damit beschäftigt meine Fahrradausrüstung zusammenzustellen bzw zu optimieren. Einiges neues Equipment wie Kameraausrüstung oder Zelt möchte ich auf der Tour testen und euch ebenso an meinen Erfahrungen in berichtsform teilhaben lassen. Eine Packliste meiner Ausrüstung für die Tour werde ich an dieser Stelle in Kürze verlinken.

Die SO/NW Ausdehnung des Nationalparks Sumava beträgt etwa 120km die SW/NO Ausdehnung etwa 20-50 km.

BT#5: Vorstellung meines Reiserades

Nachdem ich seit meiner Jugend ein begeisterter Waldradler bin und seit Beginn des aufkommenden Mountainbikebooms  Ende der 1980er Anfang der 1990er Jahre vom Virus „Mountainbiking“ infiziert bin – wobei mein Bikerevier stets Wälder und Hügellandschaften jedoch weniger Berge waren – hat mich nun, im fortgeschritteneren Alter,  die Faszination des Reise- bzw. Tourenradelns gepackt.

Vor etwa 7 Jahren habe ich mich dann dazu entschlossen meinen Fahrradfuhrpark – meine 2 Mountainbikes sind bereits in die Jahre gekommen, erfreuen sich jedoch als Vintage-Mountainbikes wieder steigender Beliebtheit – um ein solides Reiserad zu erweitern. Nachdem ich unzählige Recherchen dazu tätigte – als Quellen diente mir das Internet, diverse Fahrradfachzeitschriften sowie diverse Fahrradhändler im Umkreis meines Wohnortes -, wusste ich dann nach ziemlich  genau einem Jahr, welches Rad es werden sollte. Beinahe ein 3/4 Jahr später fuhr ich dann 800km mit dem Auto ins benachbarte Deutschland, um bei einem sehr kleinen Fahrradhändler in München mein (sehr wenig) gebrauchtes Traumreiserad zu einem Traumpreis zu erwerben.

Nachdem ich mich anfänglich mit den mir bekannten Marken für Reiseräder, wie etwa Koga oder Riese und Müller beschäftigte und später die mir unbekannteren Fahrradschmieden wie zB Rotor, Norwid, Tout Terrain, Velotraum oder Thorn unter die Lupe nahm, landete ich schließlich bei der Bielefelder Fahrradmanufaktur PATRIA.

Schlussendlich habe ich mich für das unter Reiseradlern seit Jahren sehr beliebte Reiserad PATRIA TERRA aus folgenden Gründen entschieden:

  • Das Unternehmen Patria ist ein Traditionsunternehmen, welches seit 1898 Fahrräder aus Stahl produziert und daher auf eine langjährige Erfahrung im Fahrradbau zurückgreifen kann.

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  • Im Gegensatz zu den meisten Mitkonkurenten am umkämpften Fahrradmarkt wirken Fahrräder der Marke Patria sehr unaufgeregt und konservativ.

Mir persönlich gefallen Patria-Räder sehr gut, da man nicht den Eindruck hat dass sich bei Patria diverse Werbefuzzis im Vorfeld  groß Gedanken gemacht haben ein möglicherweise „mässig gutes Produkt“ gut zu vermarkten, sondern hier offensichtlich der Fokus beim Wesentlichen, dem Fahrrad, geblieben ist.

  • Patria produziert seine Fahrradrahmen nicht nur selbst in Deutschland – lässt daher nicht in Fernost produzieren wie beinahe alle großen Fahrradmarken – sondern bekennt sich auch in der Produktion zum Werkstoff Stahl und verwendet dabei eine altbewährte Technik des Rahmenbaus, welche aus Kostengründen heute nur mehr sehr selten vorzufinden ist. Patria hat sich  im Rahmenbau der Muffentechnik verschrieben, bei der die Stahlrohre mithilfe von Muffen als Steckverbindung handverlötet werden. Dabei erhält der Stahlrahmen eine sehr hohe Elastizizät und ist obendrein besonders ästhetisch anzusehen.
  • Patria fertigt als eine der ganz wenigen Radschmieden Räder nach Maß. Danei wird im Vorfeld mithilfe des „Velocheckers“ beim Fahrradhändler Maß genommen, um die passende individuelle Rahmengeometrie zu eruieren – in meinem Fall kannte ich die Eckdaten meines Idealrahmens und habe mich nach passenden Gebrauchträdern umgesehen, um auch mehr Budget für das Fahrradequipment zu haben.
  • Schlussendlich hat mich die erste Testfahrt mit einem Patria überzeugt – so filigran das Patria Terra mit seinen dünnen Stahlrohren auch scheint, so robust und widerstandsfähig ist es in der Praxis – im Vergleich zu meinen Mountainbikes – die auch keine Kinderräder sind – fährt sich das Patria wie ein Panzer -by the way es ist auch schwer wie ein „Panzer“ – aus meiner Sicht muss ein Reiserad aber nicht wirklich leicht sein.

Wenn man die einzelnen Komponenten des Rades näher unter die Lupe nimmt wird klar dass nur sehr langlebige Qualitätsprodukte made in Germany verbaut sind und an keiner Stelle gespart wurde.  Trotzdem ist der Preis für ein Patria Terra im Verhältnis zu vergleichbaren Reiseräder der Konkurenz eher moderat einzustufen – je nach Konfiguration löhnt man für den legendären Drahtesel etwa zwischen € 2.500 bis € 4.000,–.Als ein Herzstück des Patria Terra dient die unter Reiseradlern bekannte Getriebenabe der Marke ROHLOFF. Zusammen mit der Getriebenabe der Firma PINION bilden diese beiden Naben das Nonplusultra-Getriebe für ein Reiserad.

 

Ein weiteres Highlight des Rades ist die Leichtlaufdynamonabe der Firma Wilfried Schmidt Maschinenbau auch bekannt als SON-Nabe sowie die Magura Hydraulikbremsen. Eine Lichtanlage der Firma Busch und Müller, Felgen der Firma Rigida, ein Kernledersattel der Firma Brooks sowie ein Gepäckträger und ein Low Rider der Firma Tubus runden das Gesamtpacket des Reiserades ab.

 

BT#4: Gedanken zur Radreiseausrüstung

Viel ist ja bereits im Internet geschrieben worden über notwendiges Equipment für Fahrradtouren beziehungsweise welche Ausrüstungsgegenstände unumgänglich sind und welche puren Luxus darstellen. Ganze Packlisten mit Gewichtsangaben, Markennamen, Preis etc. wurden bereits veröffentlicht. Eine intensive Beschäftigung mit dem Thema Radreiseausrüstung kann sogar mehr Verwirrung und Unsicherheit stiften, als Lösungen bieten, da Ausrüstungen so individuell und unterschiedlich sein können, wie ihre Besitzer und jeder auf andere Produkte, Marken, Lösungen etc. schwört .

Grundlegend kann man bei der Auswahl der Ausrüstung unterscheiden, ob man eine Tagestour oder eine Mehrtages- beziehungsweise auch Wochen- oder Monatstour plant. Tatsächlich macht es kaum einen Unterschied, ob die Tour mehrere Tage oder gar Wochen dauert,  da die Pack-Möglichkeiten am Fahrrad nur begrenzt vorhanden sind und die Erfordernisse bei einer Mehrtages- oder Wochen- und Monatstour beinahe die gleichen sind.

Sicherlich werden mir Radreisenden  beipflichten, dass man  Ausrüstungsgegenstände am besten in Kategorien einteilen kann, um einen besseren Überblick zu bekommen:

  • Ausrüstungsgegenstände für die Übernachtung:
    Zeltsystem,  ISO Matte, Schlafsack etc.
  • Ein Koch System inklusive Kochutensilien und einer eisernen Reserve an Essbaren  und vor allem Wasserflaschen
  • funktionelle Bekleidung, Schuhe, Regenjacke, -hose, -schuhe etc.
  • Sonstiges wie Taschenlampe, Kamera, Sonnenbrille, Hygieneartikel, Fahrradwerkzeug , Notfallapotheke, Handy, Karten der Route etc
  • Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand der Tour/Radreise ist und bleibt aber dein Fahrrad.

Während man im Laufe einer Tour rasch bemerkt welche Utensilien wirklich nützlich sind und welche nur unnötigen Ballast darstellen und meistens auch die Möglichkeit hat bereits während einer längeren Tour die Ausrüstung zu verbessern, bspw. Ausrüstungsgegenstände nach Hause zu schicken bzw. auch das Equipment zu erweitern sind Veränderungen am Fahrrad nur bedingt möglich.

Die Überlegungen zum Kauf eines Reiserades sind aus meiner Sicht am Wichtigsten, da man schon allein aus Kostengründen getroffene Entscheidungen schwer wieder korrigieren kann. In meinem Fall habe ich mehr als zwei Jahre recherchiert und gesucht, um mein absolutes Traumreiserad zu finden bzw. zu erwerben – an einer anderen Stelle verrate ich euch gerne mehr darüber.

Im Großen und Ganzen würde ich folgende Formel bei der Kaufentscheidung für Gegenstände eine Radreiseausrüstung einfließen lassen:

  • verfügbares Budget bzw. gesetzte Obergrenze für Ausgaben
  • Qualität bzw. Langlebigkeit der Produkte
  • Funktionalität, im Idealfall vielseitige Nutzbarkeit
  • Packmaß der Produkte
    (vier Fahrradtaschen und eine Lenkertasche stehen in der Regel zu Verfügung)
  • Gewicht (keiner will gern mehr schleppen als notwendig)
  • persönliche Präferenzen, Bedürfnisse
  • Einsatzbereich, -gebiet der Ausrüstung
  • Recherchen, Erfahrungen und Meinungen anderer Radler

Unschwer erkennbar ist, dass die Rahmenbedingungen für eine „perfekte Radausrüstung“ Widersprüchlichkeiten aufweist, die in jedem Fall zum Kompromiß führt. Wie dieser im Detail aussieht, bleibt jedem selbst überlassen – letztendlich sollte man sich mit seinem Equipment wohl fühlen und sich vor allem darauf verlassen können.

Sicherlich gilt zumeist auch hier dass wer billig kauft zumindest zweimal kauft – auf der anderen Seite müssen ja nicht alle Ausrüstungsgegenstände einschließlich dem Fahrrad neu sein und Improvisation ist ohnehin der zweite Vorname des Radreisenden.

Einen großer Unterschied ist auch, ob Radreisende den Komfort suchen, regelmäßige in Hotels, Radpensionen oder Jugendherbergen zu übernachten und ebenso in Gasthäuser, Restaurants etc. Essen gehen oder aber lieber campen oder gar wild campen und sich überwiegend selbst versorgen .

Persönlich finde ich den Gedanken reizvoller möglichst autark und kostengünstig zu reisen. Diese Variante riecht nach mehr Abenteuer, mehr Unvorhergesehenem, und mehr Naturverbundenheit.

Natürlich möchte ich den Komfort einer warmen Dusche oder eines warmen Schlafplatzes nicht missen, jedoch verschafft einem eine entsprechende Zelt- und Kochausrüstung mehr Unabhängigkeit während der Reise.

BT#3: Buchempfehlung – „Mit dem Klapprad in die Kälte“

„Mit dem Klapprad in die Kälte“
Untertitel: Abenteuer auf dem Iron Curtain Trail

Originaltitel: The cyclist who went out in the cold
Autor: Tim Moore
Verlag: covadonga
ISBN: 978-395726-017-8

Tim Moore erzählt über sein letztes Abenteur, indem er mit einem alten MIFA 904-Klapprad aus DDR-Produktion den Iron Curtain-Trail abradelt. Knapp 3 Monate später hat er das Unmögliche möglich gemacht – mit einem alten Klapprad mit 20-Zoll Reifen und nur 2 Gängen hat er knapp 9000km bewältigt, 20 Länder durchquert und einen Temperatursprung von 58°C  erlitten…

Das wochenlange Martyrium des Mr. Moore aus erster Hand mitzuerleben, die großartig formulierten Highlights des langen Scheiterns  eines vielerort belächelten britischen Fahrrad-Witzbolds geschildert zu bekommen, dass ist ein Hochgenuss, wenn man selbst in der warmen Stube am Sofa sitzt und sich  die Geschehnisse bildlich vor Augen führt. Mr. Moore schreibt mit sehr viel Selbstironie und Witz, der einem  förmlich zum Mitleiden, Mitweinen und vorallem (Mit)lachen zwingt.

Wer neben der Liebe zum Fahrrad fahren den britischen Humor schätzt und an historischen Hintergründen interessiert ist, der wird dieses Buch lieben

PS: Der Verlag covadonga hat sich auf Radliteratur spezialisert und könnte euch interessieren!

BT#2: Mit dem Bromi von Litschau nach Nová Bystřice in Tschechien

Die kurze Fahrradtour, die ich im Juli 2018 unternahm, folgte teilweise dem  Iron Curtain Trail und hatte ihren Start- und Endpunkt im schönen Litschau am Herrensee im nördlichen Waldviertel – der nördlichsten Stadt Österreichs. Das eigentliche Ziel der kleinen Tour war die tschechische Grenzstadt Nová Bystřice, die dem  Naturpark Česká Kanada  angehört. Die knapp 30km lange Tour verlief von Litschau über das Josefsthal und weiter über einen Güterweg zur Siedlung Rottal, wo sich das nördlichst gelegene Gasthaus „Gasthaus Percy“ Österreichs befindet. Bei Rottal passierte ich über einen kleinen Waldweg die Grenze nach Tschechien.  Der Waldweg führte mich schließlich weiter bis an ein herrschaftliches Waldhotel Peršlák, unweit des gleichnamigen Ortes Peršlák. Das Waldhotel Peršlák – eine ehemalige Grenzkaserne – ist erwähnenswert, da es auch den  „Stein der Rebublik“ beherbergt, welcher mehrere historisch bedeutsame Inschriften des ereignisreichen vergangenen Jahrhunderts aufweist und symbolträchtigen Charakter hat. Vom Peršlák führte mich eine Bundesstraße weiter nach Nová Bystřice – einem der drei Hauptorte (nebst Staré Město und Slavonice) des Naturpark Česká Kanada.

Nová Bystřice ist ein netter überschaubarer Ort mit schönem Stadtplatz. Für österreichische Verhältnisse war  Essen und Trinken im Ort ausgesprochen günstig. Ein „kühles Blondes“ – tschechische Biere sind ja weltberühmt – kosteten im Lokal gerademal 1 € für das Krügerl. Das Essen war sehr lecker – eine Gulaschsuppe 1 €, 1 große Marmeladepalatschinke mit Schlagobers € 1,50. Gleich zwei Fleischhauerbetriebe sind mir nebst einer gemütlichen Konditorei und Bäckerei ebenso im Ort ins Auge gestochen.

Der Radtourismus dürfte in Tschechisch Kanada – besonders unter Mountain Biker – sehr beliebt sein, nachdem ich bei mehreren Besuchen der Region viele radelnde  Tschechen antraf – für Österreicher dürfte die Region eher noch ein Geheimtipp sein.

Den Rückweg trat ich über den Grenzübergang Grametten an, folgte der Bundesstraße nach Illmans und fuhr dann über den Ort Schandachen zurück nach Litschau.

PS: Mit „Bromi“ ist übrigens ein Faltrad der Marke Brompton gemeint  – einem Faltrad das vor allem unter Stadtradlern rund um den Globus Kultstatus erlangt hat.

Ein paar Eindrücke der Tour

 

 

Abfahrt auf der Güterstraße zur Siedlung Rottal/Gasthaus Percy

…einfach herrlich – das Surren der legänderen Sturmey Archer-Nabe :-),
die im Brompton serienmäßig verbaut ist